Am 12. September 2021 wurden auf den Färöern über 1400 Weissseitendelfine getötet. Diese Jagd ist inakzeptabel.
Seit 1986 sind Grosswale international vor der kommerziellen Bejagung geschützt. Dank des gemeinsamen Engagements von Staaten, Meeresschutzorganisationen und Tierfreunden wie Ihnen wurden hunderttausende Tiere vor der Tötung und viele Arten vor dem Aussterben bewahrt.
Kleinwale, darunter auch Delfine, werden heute rücksichtslos bejagt. Viele Arten sind bedroht. Ihre Bestände nehmen in dramatischem Tempo ab. Ein trauriges Beispiel sind die Treibjagden auf Grindwale, Atlantische Weissseitendelfine und andere Kleinwalarten auf den Färöer-Inseln. Allein in den vergangenen beiden Jahren wurden 2520 Tiere im Nordatlantik brutal getötet. Nur internationaler Druck und Gesetze können das in Zukunft verhindern.
Bis 1986 wurden Grosswale rücksichtslos bejagt. Dem industriellen Walfang fielen mehr als 3 Millionen Grosswale zum Opfer. Erst als viele Arten beinahe ausgerottet waren, erliess die Internationale Walfangkommission IWC ein weltweites Jagdverbot.
Dank Menschen wie Ihnen setzt sich OceanCare dafür ein, dass endlich auch Kleinwale besseren Schutz erhalten – bevor es ihnen wie den grossen Verwandten ergeht.
Mark Simmonds ist Experte für Wale. Er kennt die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Er ist Mitglied verschiedener Expertengremien und arbeitet seit mehr als 25 Jahren innerhalb des Wissenschaftsausschusses der Internationalen Walfangkommission IWC. Mark ist seit 2021 Leiter Wissenschaft bei OceanCare.
Leider ist es nicht ungewöhnlich, dass die Jäger auf den Färöer-Inseln bei einer einzigen Jagd hunderte von Walen oder Delfinen töten. Aber das Ausmass dieser Jagd war aussergewöhnlich. Die Jagdmethode besteht darin, mit einer Reihe von Booten hinter eine Schule von Delfinen oder Walen zu fahren und die verängstigten Tiere zum Ufer zu treiben.
Wir wissen nicht genau, was an jenem schrecklichen Tag im September 2021 geschah. Wir wissen nicht, warum die Jäger beschlossen, es als angemessen zu erachten, eine so grosse Schule dieser Art zu töten.
Aber wir wissen, dass dies weltweit grosse Besorgnis hervorrief. Auch viele Menschen auf den Färöer-Inseln waren erschüttert.
Man kann ohne weiteres behaupten, dass die Bewohner der Färöer-Inseln keine Wale und Delfine mehr töten müssen, um sich zu ernähren.
Die IWC ist alt. Sie wurde durch das Internationale Übereinkommen
zur Regelung des Walfangs im Jahr 1946 gegründet. Das Hauptinteresse des Gremiums bestand darin, den Walfang nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig diese «Ressource» gerecht unter den IWC-Mitgliedsländern zu verteilen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die IWC zu einer viel stärker auf die Erhaltung der Wale ausgerichteten Organisation mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten entwickelt. Während einige Länder, vor allem Japan,
diese Entwicklung ablehnen, unterstützt OceanCare sie natürlich.
Die IWC verbietet weder die Jagd auf viele kleinere Wal-, Delfin- und Schweinswalarten, noch reguliert sie diese in irgendeiner Weise. Allerdings gibt die IWC Ratschläge zum Schutz der kleineren Arten. Und kürzlich wurde die Jagd auf Weissseitendelfine im Jahr 2021 kritisiert.
OceanCare setzt sich dafür ein, dass die IWC ihre Kapazitäten weiter ausbaut, um Empfehlungen zu allen Themen zu erteilen, die alle Wale, Delfine und Schweinswale betreffen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenMit 100 Franken unterstützen Sie die wichtige politische Arbeit für Kleinwale. Seit 1992 setzen wir uns in der Internationalen Walfangkommission für ihren Schutz ein.
Mit 120 Franken fördern Sie die Aufklärungsarbeit über die Schadstoffbelastung von Grindwalfleisch und tragen bei zur Sensibilisierung für die Naturschätze der Färöer-Inseln.
Seit 1986 sind Grosswale international vor der kommerziellen Bejagung geschützt. Kleinwale hingegen, darunter auch Delfine, werden heute rücksichtslos bejagt. Viele Arten sind bedroht. Ihre Bestände nehmen in dramatischem Tempo ab.
Immer wieder stranden Meeressäuger. Dafür gibt es natürliche Gründe. Insbesondere Massenstrandungen sind aber oft auch auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen: In brutalen Treibjagden werden Wale und Delfine an Strände getrieben und getötet, Tiere stranden auch nach extremem Unterwasserlärm, erzeugt etwa durch Militärsonare oder die seismische Untersuchung des Meeresgrunds. OceanCare kooperiert weltweit mit Partnerorganisationen, um gestrandete Tiere zu retten und um zu verstehen, was zu einer Strandung geführt hat. Mit unserem Engagement gegen den Unterwasserlärm und gegen die Jagd auf Wale und Delfine adressieren wir zwei Strandungsursachen.
Über 640 000 Tonnen Fischernetze und Fischerleinen werden jedes Jahr im Meer unsachgemäss entsorgt oder gehen verloren. Das gefährliche Treibgut wird zur tödlichen Falle für Millionen von Meerestieren. Fische und Wirbellose verfangen sich in diesen Geisternetzen und werden zu Ködern für grössere Meeresbewohner, die sich beim Fressen wiederum in den Nylonschnüren verheddern. Auf diese Weise verenden Wale, Delfine, Haie, Meeresschildkröten, Robben, Meeresvögel und weitere Meeresbewohner qualvoll. OceanCare hilft diversen Organisationen, verhedderte Tiere zu retten, und setzt sich als Mitglied der Global Ghost Gear Initiative dafür ein, dass die Zahl der Geisternetze weltweit abnimmt.
OceanCare setzt sich mit Expertise und Passion für die Bewohner der Ozeane ein.
Seit 2011 als UNO-Sonderberaterin für den Meeresschutz.
OceanCare
Gerbestrasse 6
8820 Wädenswil (Schweiz)
PostFinance, CH-3030 Bern
IBAN: CH14 0900 0000 8006 0947 3
BIC: POFICHBEXXX