Wenn Sie der Küste entlang von Gibraltar bis nach Monaco und über Rom nach Palermo reisen, Athen besuchen und nach Tunis übersetzen, bis nach Algier weiterreisen und schliesslich wieder in Gibraltar ankommen, dann haben Sie nicht nur das halbe Mittelmeer bereist.
Sie haben auch eine Vorstellung davon bekommen, wie gross das Problem mit Treibnetzen ist: Würde man alle Netze, die heute noch in Gebrauch sind, zusammenbinden, könnten sie das halbe Mittelmeer umspannen. Dabei ist diese destruktive Form der Fischerei im Mittelmeer längst verboten. Wie kann das sein?
Darauf gibt es zwei Antworten: Mit Treibnetzfischerei lässt sich sehr viel Geld verdienen. Und der Schutz der Meerestiere durch die Behören der Mittelmeerstaaten ist unzureichend. Die Leidtragenden sind die Meerestiere. Viele von ihnen stehen auf keinem Speiseplan: Robben, Pottwale, Delfine, Meeresschildkröten – sie sterben zu Tausenden. Als Beifang werden sie beiläufig in Kauf genommen.
Die Treibnetzfischerei gehört mittlerweile zu den grössten Gefahren für die Artenvielfalt im Mittelmeer. OceanCare geht dagegen vor. Dank Ihrer Unterstützung.